15. Donauwörther Notenkessel 2011 – Gospel und Pop

11. Februar 2011

Donauwörth (hgs). Die Konzertreihe “Donauwörther Notenkessel – Gospel und Pop“ feiert ein kleines Jubiläum. Zum fünfzehnten Mal füllt sie die Christuskirche in Donauwörth mit Profi-Künstlern der großen Szene christlicher Musik, mit vier Konzerten fein sortiert nach Gospel, Pop und Liedermacher, mit einem hochbeliebten Gospelseminar, mit sozialausgleichenden Eintrittspreisen und mit einem Kupferkessel als Symbol für Lagerfeuer und Kraftschöpfen.

Vom eigenen Chor der Christuskirche, vom Gospelchor Sternenfänger, wird der Notenkessel im Jubiläumsjahr eröffnet (Samstag, 19.3.11). Unter Leitung von Kantor Hans-Georg Stapff – Organisator des Notenkessels und Chorleiter der Sternenfänger in Einem – gibt es den Gospelchor seit vier Jahren in dieser Besetzung. Dies ist nicht sein erstes Konzert, aber das erste im Rahmen des Notenkessels und es ist bekannt, dass Stapff einen gewissen Maßstab anlegt für die, die im Notenkessel auftreten.

Von sanften, anrührenden Liedern bis hin zu mitreißenden jazzig-angehauchten Songs, die Lust zum Mitsingen machen, reicht die Bandbreite des Gospelchores. Wenn man hört, welche Leistungen Hans-Georg Stapff aus den einzelnen Chormitgliedern herauslocken kann, dann lässt das auf einen stimmungsvollen, energiegeladenen Auftritt hoffen. Am Klavier begleitet der engagiert in die Tasten greifende Pianist Michael Zinsmeister.

Viele Songs der vergangenen Gospelseminare (Hanjo Gäbler, David Thomas, Axel Schullz u.a.) werden zu hören sein und neue Songs – mit der eigenen Feder geschrieben – werden von den gut 40 „Sternenfängern“ interpretiert.

Am anderen Morgen – nein, Übernachtungsgelegenheiten werden nicht angeboten – werden im „Mensch, sing mit – Gottesdienst“ die Gospels und andere Songs von allen Leuten gemeinsam angestimmt, ebenfalls unter Leitung von Kantor Hans-Georg Stapff, diesmal selbst am Klavier. Am Sonntag, 20.3. beginnt die Musik um 10:40 Uhr mit Einsingen, ein paralleler Kindergottesdienst und ein Mittagessen danach steigern die Stimmung im Gemeindesaal.

Ein echter Dauerbrenner im Notenkessel ist das jährliche Gospelseminar-Wochenende. 120 Menschen lassen sich diesmal von Joakim Arenius aus Schweden inspirieren. Jener ist seit Jahren der Leiter des Mass-Choirs auf den großen Gospelkirchentagen, zuletzt in Mannheim. Vom Freitag, 25. bis Sonntag, 27. März wird im Gemeindesaal geübt und geschwitzt, gesungen und gesummt.

Ziel ist das Abschlußkonzert am Sonntag Abend. Im großen Gospelkonzert füllt sich die Christuskirche bis zur letzten Bank und sicherlich werden alle Gospelfans auch dieses Jahr voll auf ihre Kosten kommen.

Die Anmeldung zum Seminar ist nur via Internet über http://www.notenkessel.de möglich, aber in der Regel bereits Ende Februar ausgebucht.

Joakim Arenius, der frühere Musikalische Leiter der Formation Joybells, Europas ältestem Gospelchor, möchte seine Leidenschaft, neue musikalische Gebiete zu erobern, kombinieren mit seinem Verlangen, die Gute Nachricht durch die Musik zu verbreiten. Arenius war schon in viele musikalische Projekte involviert, doch die Liebe zur Gospelmusik war immer die Quelle, die ihn inspirierte.

Er spielte Posaune in der Blechbläserband der Kirche, versuchte sich einige Jahre in einer Heavy Metall Band, spielte dann klassische Gitarre bevor er Rapper wurde und Gitarre spielte in einer Rockband. Während eines Besuches in Los Angelos 1993 veränderte sich sein ganzes Leben als er den Ruf Gottes hörte, mit Gospelmusik zu arbeiten. Er gründete einen Jugendchor bevor er 1996 Leiter von Joybells wurde. Zwischen 2000 und 2001 arbeitete er als Musikpfarrer in New York City und gründete während dessen die Salem Outreach Singers.

Seit 2003 arbeitet er mit der Creativen Kirche in Deutschland zusammen, die seine Arbeit als Workshopdozent und Chorleiter in den deutschsprachigen Ländern koordiniert. Neben Nordeuropa und den USA ist Joakim vernetzt mit Künstlern, Komponisten und Chören in der ganzen Welt.

Was ihn besonders macht als Chorleiter ist die Art und Weise wie er seine eigene Musik nutzt, um Chören zu zeigen, wie sie über Ihren üblichen Sound und ihre Traditionen hinaus gehen. Die Musik, die er für sein Ensemble „Praise Unit“ schreibt, passen sowohl zu den Beats einer jeden Tanzfläche, als auch zu einem Symphonie Orchester.

Siehe auch http://www.joakimarenius.com .

Das dritte Konzert ist geprägt von Musikkabarett und Songpoesie. Zum wiederholten Male zu Gast ist der Liedermacher Klaus-André Eickhoff aus Wiesbaden.

„Wie geht´s?“ heißt eins der Lieder in Klaus-André Eickhoffs neuem Programm „halbwegs gelassen“. Es endet – wenig überraschend – mit den Worten „Danke, gut!“. Doch alles andere als gewöhnlich ist das, was dazwischen passiert. Songpoet Eickhoff beweist einmal mehr, dass er kein Freund der schnelle Antworten ist. Mit abgedroschenen Phrasen hat er´s nicht. Denn das Leben ist komplexer als „Wie geht´s – danke, gut!“.

In gewohnter Manier seziert Eickhoff in seinem neuen Konzertprogramm 2011 messerscharf und humorvoll das menschliche Dasein, reflektiert das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, Oberflächlichkeiten und Abgründen. Mal sind es nachdenkliche Gedanken aus der Mitte des Lebens, mal kommen die Lieder mit Leichtigkeit und Witz daher, gerne auch gesellschaftskritisch und ironisch. Atmosphärisch extrem dicht sind vor allem die leisen, persönlichen Songs des mehrfach preisgekrönten Songpoeten, der sich selbst am Klavier begleitet und schon sieben CDs herausgebracht hat.

http://www.ka-eickhoff.net

Zum Finale des Notenkessels kommt „Judy Bailey unplugged“ nach Donauwörth. Die Sängerin und Gitarristin bringt drei weitere Bandmitglieder mit und ist eine Weltmusikerin und eine Weltbürgerin. Ihre musikalische Reise hat sie zu acht eigenen Alben und einem Buch, gemeinsamen Projekten mit Musikern von Eddy Grant bis zu den Söhnen Mannheims, in die Charts, ihren größten Auftritten vor hunderttausenden und in 25 Länder auf allen Kontinenten geführt. Trotzdem ist ihre Musik nie Massenware geworden, sondern bleibt, wie sie immer war. Bewegend. Persönlich.
Judy singt Lieder und du denkst: das hat sie nur für mich geschrieben. Und würdest du fragen, würde sie sicher sagen: ja, es ist für dich.

Angefangen hat alles im heimischen Chor der Holy Trinity Church in St. Philip, Barbados. Schon früh hatte Judy Bailey die traditionsreichen Nebelbänke ihrer Geburtsstadt London gegen ein Leben unter karibischen Sonnenstrahlen auf der kleinen Antilleninsel Barbados eingetauscht.
Mit 17 beginnt sie Gitarre zu spielen und erste Lieder zu schreiben. Schon bald wird das besondere Talent der jungen Frau erkannt: Ihre erste eigene Produktion erhält auf Barbados prompt den begehrten Award „Gospel Album of the Year“ und zusammen mit der Reggae-Legende Eddy Grant („Gimme hope Joanna“, „Electric Avenue“ …) produziert Judy Bailey das Album „Between you and me“. Weitere Alben die in Nashville, London oder Deutschland aufgenommen werden, folgen. Dabei orientiert sich die mittlerweile gestandene Songwriterin geistig und musikalisch immer mehr am Sound ihrer Geburtstadt London, wo sie nach einem achtjährigen Studium die Prüfung zur Psychotherapeutin ablegt. Musik ist für Judy aber weit mehr als Therapie.

Mit der einzigartigen Verquickung ihrer religiösen Wurzeln und ihrem Anspruch an moderne Popmusik entsteht ein eigenständiger Stil, der mittlerweile viele tausend Menschen weltweit begeistert: Neben eigenen Konzerten und großen Festivalauftritten überall in Europa (u.a. in England, Finnland, Dänemark, Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Ungarn, Rumänien, Tschechien), tourt sie auch in Amerika (Kanada, USA, Karibik), Afrika (Südafrika, Kongo, Tansania) und zuletzt in Asien (Hongkong). Judy ist eine Weltmusikerin und Weltbürgerin. Sie will Grenzen überwinden, Hoffnung und Glauben wecken, Lebensfreude schenken. Als Botschafterin des internationalen Hilfswerks World Vision setzt sie sich vor allem für Menschen in Afrika ein.

In Deutschland, wo Judy Bailey heute lebt, erfreut sich die Künstlerin nach langjährigen Live-Auftritten in allen Bundesländern und zunehmender Radio- und Fernsehpräsenz (MTV, VIVA, ARD, RTL, SAT1, VOX, KIKA, N24, WDR, SWR, HR, NBC, u.a.) wachsender Beliebtheit. Die erste Singleauskoppelung ihres aktuellen Albums „Found the Sun“ schafft es auf Anhieb in die deutschen Singlecharts. Mit „Du bist nicht allein“ erobert sie als Teil der ‚Künstlercommunity‘ Zeichen derZeit (u.a. mit Xavier Naidoo, Patrick Nuo, Sarah Brendel, Laith Al-Deen, Yvonne Catterfeld, Allee der Kosmonauten, Ben & Beatbetrieb) im letzten Jahr die Top 10.
Ende 2004 entdeckt die deutsche No.1 Band Söhne Mannheims Judy Bailey als Support für ihre „Can You Feel It“ Tour und so beben in fünf Städten die ausverkauften Hallen schon im Vorprogramm. An der Seite von Thomas Stein, Mola Adebisi und Inga Rumpf setzt sie sich beim (u.a. von RTL, Gong und der Evangelischen Kirche einberufenen) „Message Music Contest“ 2005 für den deutschen Nachwuchs ein.

Es sind afrikanischen Karibikgrooves und Hitmelodien, die Singer-Songerwriterwurzeln vereint mit einer progressiven Idee von Popmusik und die fantastischvielfältige Band an der Seite einer freudestrahlenden Judy Bailey, die begeistern. Es ist eine seelenstarke Frau mit der man, von der ersten zur letzten Reihe, erlebt, wie Rhythmus gepaart mit viel Liebe unwiderstehlich anstecken. Es ist die leidenschaftlicherdige Stimme einer Künstlerin die wahrhaftig etwas zu sagen hat, die ins Herz gehen.

http://www.judybailey.com

Der Donauwörther Notenkessel sucht nicht nur nach einem künstlerisch hohen Niveau – wie man am diesjährigen Jubiläumsprogramm leicht sehen kann – , er ist auch sozial eingestellt und deshalb bei freiem Eintritt. Wahnsinn.

Organisator Hans-Georg Stapff: „Weil auch Kirche nur weitergeben kann, was sie empfangen hat, bitten wir um Spenden und versuchen so einen Ausgleich zwischen Reich und Arm.“

Informationen für alle Konzerte:
Veranstalter: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Donauwörth
Veranstaltungsort: Christuskirche, Pflegstraße 32, 86609 Donauwörth
Uhrzeit: 18 Uhr Einlass, 19 Uhr Beginn
Bei allen Konzerten CD- und Getränkeverkauf in der Pause
Organisation: Hans-Georg Stapff
Infos: 09099-921762, stapff@notenkessel.de, http://www.notenkessel.de