Magazinarchiv: 2008

Fünf Musiker und ein Schlagzeuger?

Titelthema


Vom richtigen Umgang mit einem heiklen Thema, bevor der Pfarrer auf den Tisch haut.
Von Christian Heusinger

Schlagzeugerwitze gibt’s ja schon genug. Das Schlagzeug ist insbesondere in der Kirche fast schon zum Symbol geworden für eine Diskussion über neues Liedgut in Gottesdienst und Gemeindefeier. Gemeint ist damit wohl der Inbegriff des rockigen und vor allem lauten Musizierens. Ein bisschen gegen dieses vor allem in Kirchenkreisen negativ-geprägte Image dieses vielseitigen Instruments anzugehen, war Motivation für diesen Artikel.
Prinzipiell ist das Schlagzeug im Neuen geistlichen Lied nicht kategorisch vom Einsatz in anderen Musikrichtungen zu unterscheiden, da sich der Stil häufig an gängiger Popularmusik orientiert. Viel von dem unten Aufgeführten beschreibt Grundsätzliches oder persönliche Vorlieben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ich habe versucht, die Perspektive des Schlagzeugers einer Kirchenband einzuhalten und einige kleine Tipps oder Ideen für Anfänger und Fortgeschrittene mit einzubeziehen.

Kurzgeschichte
Viele Instrumente rühmen sich aufgrund ihres Alters. Trommeln gehören sicherlich mit zu den ältesten Instrumenten überhaupt. Ob in antiker ägyptischer Orchestermusik oder als Kommunikations- und Kulturmittel Afrikas, Trommeln sind seit jeher weit verbreitet und verwendet. Die Entstehung des Schlagzeugs in seiner heutigen Zusammenstellung dürfte Anfang des 20. Jhdts. liegen, als Jazz-Musiker die bis dato auf mehrere Musiker verteilten Rollen (große Trommel, Becken, kleine Trommel) in sich vereinten. Heute ist die Set-Konfiguration sehr individuell, je nach Vorliebe, Einsatzzweck und Geldbeutel.
Die große Faszination besteht wohl schon immer in der Einfachheit der Tonerzeugung und im Phänomen des Rhythmus.

Tipps zum Kauf
Jemanden zu fragen, der sich wirklich auskennt, ist wohl wie so oft der einfachste und beste Rat, den man an dieser Stelle geben kann. Von vielen gängigen Marken gibt es Sets in einer Preisspanne von 300 – 3000 Euro für den Kesselsatz eines Schlagzeugs, d.h. ohne Becken und Hardware.

Bei den Kesseln (oder Trommeln).…
… scheint mir die Größenzusammenstellung erwähnenswert zu sein. Gemessen wird bei Trommeln stets der Durchmesser in Zoll (Inch, 1 Zoll = 2,54 cm). Während für Rockmusik eher große Kessel gewählt werden (Toms in 12“,13“,16“ mit 22“ Bassdrum und 14“ Snare – kleine Trommel), genügt es in der Kirche vollauf mit 10“,12“,14“ und einer 20“ großen Bassdrum¹ „anzutreten“. Für ein neues Set (Kessel-satz) muss man mit ca. 500-1000 Euro rechnen, will man ein vernünftiges Instrument. Nahezu alle Firmen bieten diese Preisklasse an (Sonor, Yamaha, Mapex, Pdp, Pearl, Tama, … um nur einige zu nennen).
Entscheidend sind dabei folgende Punkte, die man auch bei einem Gebraucht-Kauf beachten kann:

  • Holzart der Kessel (Ahorn/Maple oder Birke/ Birch sind hier am häufigsten)?
  • Aufhängung der Kessel (wurden zusätzliche Löcher im Kessel vermieden, ist er „freischwingend“ montiert, wirkt sich dies zumeist positiv auf dessen Resonanzverhalten aus)?
  • Ist die Kesselgratung sauber gearbeitet und ohne Macken und Unförmigkeiten (45 oder 60° Grad sind üblich)?
  • Sind die Trommeln lackiert oder mit Folie beklebt (Lack lässt im Allg. mehr Schwingung zu)?
  • Viele Spannschrauben ermöglichen sauberes Stimmen (Snare: 2×10, 10“ Tom zumindest 5 Stück)?
  • Sind die Böckchen (Metallteile an den Trommeln) mit Gummi oder Plastik unterlegt (wäre toll, zu finden auch bei Mittelklassesets)?
  • Ist alles stabil und sauber verarbeitet (z.B. Bassdrumfüße)?
  • Keine Schlagzeuge beim Discounter kaufen!

Moderne Maschinen ermöglichen heute eine genaue Verarbeitung auch bei einfacheren, sprich günstigeren Modellen im preislichen Rahmen von ca. 500,– Euro (anzutesten evtl. Basix „custom“, Tamburo „ash“ … und alles Neuere, das ich nicht kenne).
Auch Felle und Sticks tragen zum (guten) Sound bei. Einschichtige Felle produzieren einen offeneren Klang, während doppel-lagige Felle eher dumpfer klingen und im Allgemeinen lauter angeschlagen werden müssen, um ihren satten, tiefen Klang zu entfalten. Daher geht mein Tipp zu den Einschichtigen (z.B. Remo Ambassador). Außer durch das Stimmen der Trommeln kann man durch Auflegen eines Dämpfrings oder Gelpads² auf dem Fell den Klang beeinflussen und etwas an die Umgebung anpassen

(vgl. Bild li: Side-Snare mit Gelpad; unten: 14“ Snare mit Dämpfring).
Diese Methoden vermindern das Obertonspektrum. Die „Kleine Trommel“ oder auch „Snaredrum“ gibt es aus unterschiedlichen Metallen (Alu, Kupfer, Messing, Stahl…) oder Holzarten.
Auf den unterschiedlichen Klang der Hölzer, deren Verleimung und Schichtung einzugehen, führt in diesem Rahmen wohl etwas zu weit. Häufig finden sich in der Bassdrum alte Decken, die viel vom Klang ersticken. Gute Erfahrungen habe ich mit Noppenschaumstoff gemacht, der den Sound zwar dämpft, aber nicht „abschneidet“. Im Übrigen gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Bassdrum-Beater (Schlägel), die je nach Akustik und Klangvorstellung variabel eingesetzt werden können.

Die Becken
Ein normaler Beckensatz besteht aus einem Ride-Becken (20“) (häufig für Achtelbewegungen verwendet), Hihat-Becken (14“) und einem oder mehreren Crash-Becken (14“-16“). Die Zahlen in Klammer geben die gängigsten Größen (Durchmesser in Zoll) an. Anzahl und Zusammenstellung sind individuell.
Bekannte Marken, wie Zildjian, Sabian, Paiste, Meinl cymbals, UFIP, Istanbul, Anatolian, bieten Becken in sehr unterschiedlicher Qualität und Preis an. Ein brauchbarer Einstiegssatz liegt in etwa bei 200 – 300 Euro. Weitere Effektbecken sind Splash-Becken (klein und hell) oder China-Becken (verwaschener „trash“- Sound).

Insbesondere bei leisem Spiel, wie in Kirchen häufig aus akustischen Gründen gefordert, ist die Beckenwahl entscheidend. Eine gute Investition lohnt sich hier. Teure Becken (evtl. aus B20-Legierung) klingen häufig ausgewogener, voller oder „runder“ und entfalten ihren Sound schon bei leichterem Anspiel.
Des Weiteren kann man häufig zwischen thin – medium –heavy (oder ähnlichen Bezeichnungen) verschiedene Dicken wählen. Dünne (Crash)Becken klingen etwas tiefer und lassen sich leichter „ancrashen“.
Deswegen halte ich sie für geeignet (meine Wahl fiel auf die „class-Serie“ der Firma Ufip).

Pedale, Hihat- und Beckenständer (Hardware).…
… sollten stabil und verlässlich den Dienst tun.
Ob sich die Anschaffung eines sehr guten Bassdrumpedals lohnt (hier kann man leicht 200 Euro investieren), muss wohl jeder selbst entscheiden.
Quietschen sollte jedoch nichts. Eine einstellbare Federspannung ist Standard, mehrseitige Bassdrum- Beater (Schlägel) oder Doppelkette usw. erscheint bisweilen sinnvoll. Weltruf haben u.a. die Pedale der amerikanischen Firma „drum workshop“ (DW). Das DW 7000 ist äußerst solide und preislich erschwinglich (ca. 80,– Euro). Aber auch viele andere Firmen haben in allen Preiskategorien Angebote.
Auch hier gilt: Ausprobieren!

Mut zur Individualität
Häufig hört man bei Kirchenbands ein etwas eintöniges „bumm – tschak – bumm, bumm – tschak“ – und das bei jedem Lied wieder. Hier ist tatsächlich Innovation und Musikalität gefragt. Ein Tipp: macht den Schlagzeuggroove bei der Probe zum Thema für alle Mitmusiker. Holt Euch als Schlagzeuger Ideen von den anderen – und ihr werdet feststellen, dass – ganz nebenbei – das aufeinander Hören wesentlich mehr Gewicht bekommt.
Nehmt Besen in die eine, Stick in die andere Hand, experimentiert mit Randschlägen und den Sounds an unterschiedlichen Anschlagspunkten auf Fellen und Becken, holt Euch Ideen aus Büchern (vgl. Literatur Empfehlungen) oder bei Kollegen. Egal, ob aus den Bereichen des Funk (Linear-Drumming), Latin (z.B. Bossa-Clave auf der Snare mit Rimclick imitiert), Blues oder Rap – eine gesunde Mischung schafft Abwechslung.
Nachdem die wenigsten Komponisten und Arrangeure des NGL Schlagzeuger sind und entsprechende Notationsmöglichkeiten kennen, liegt es am Drummer (und der Band!) dem jeweiligen Lied eine rhythmische Grundlage zu verpassen, nach der sich Drums, Bass, Percussion, aber auch Gitarrenriffs (Schlagrhythmen) und Akzente der Tasten richten – oder durch Off-Beat Betonungen das Ganze nach vorne treiben;-).

Beim Spiel in Kirchen.…
… fällt es schwer, an dieser Stelle allgemeine Tipps oder Empfehlungen abzugeben, da Kirchenschiffe und Altarräume aufgrund unterschiedlichster Architektur, Material und Ausstattung akustisch höchst individuell reagieren. Sitzt man als Schlagzeuger hinten im erhöhten Altarraum, der evtl. noch als Kuppelbau architektonisch abgetrennt ist, spielt man quasi „für sich alleine“ – im besten Falle mit Hilfe einer gut eingestellten Monitor-Anlage. Große Wandteppiche liefern bisweilen angenehm trockene Klänge, auch reiche Ausstattung schluckt Schall. Ich habe stets einen Teppich (ca. 2x2m) dabei, nicht nur aus akustischen Gründen, sondern auch, weil glatte Fliesenböden häufig die Bassdrum wegrutschen lassen (evtl. verhindert dies auch ein Bassdrum Stopper, ein kleines Teil mit zwei zusätzlichen Gummifüssen, das vorn an die Bassdrum geschraubt wird; vgl. Bild).
Besonders wichtig ist die Stimmung der Trommeln, die – wie bei vielen Instrumenten – durch Temperaturschwankungen beeinflusst wird. Viele Kirchen sind kalt – nicht nur in Kaltenkirchen;-).
Ich verwende in Kirchen häufig einen kleinen Tisch/Stickablage auf einem Beckenständer, um Sticks, Metronom oder Kleinperkussion geräuschlos wechseln bzw. ablegen und bedienen zu können. Ein guter Sitz ist in Spielpausen viel wert.

Endlich: zu Lautstärke und Sound
„Besonders schön war, dass es net so laut war“. Diesen Satz hab ich schon des Öfteren nach Konzerten gehört und nie so recht einzuordnen gewusst;-)
Bei allem Verständnis dafür, dass „Schlagzeug“ von „schlagen“ kommt, vertrete ich eine vielleicht unübliche Drummermeinung, die mich hoffentlich nicht in Misskredit bei den Kollegen bringt:
Man sollte auch leise spielen können!
Es ist durchaus begründet, falls Eure Bandkollegen Euch darauf ansprechen, liebe Drummer. Aber gegen das häufig auftretende Problem („Du bist zu laut!“ – das Wort „spielst“ wird vielleicht nicht mal genannt) gibt es einige Mittel:
Praktiziert doch mal sämtliche Übungen in verschiedenen Lautstärken auch schon zu Hause bzw. im Proberaum. Häufig leidet Tempo oder Genauigkeit beim ersten Versuch des für manchen Trommler ungewohnten leisen Spiels. Das ist dann häufig der kleine, aber mehr als feine Unterschied zwischen Schlagzeugspiel und Schlagzeugspiel. Aber die Übung lohnt sich. Außerdem gibt es einige Möglichkeiten, sich mit entsprechender Stickwahl zu helfen. Auf dem nächsten Bild sieht man eine kleine Auswahl an Möglichkeiten. Von links nach rechts mit Klangbeschreibung und Einsatzmöglichkeit – dort, wo es sich lohnt. Nichts geht über ausprobieren, anhören …

Diese Stickvarianten können den Sound verändern, interessant machen, aber nicht den Klang einer schlecht gestimmten Trommel verbessern. Eine Trommel produziert einen Klang, ein Geräusch aber keinen Ton (im Gegensatz zur Pauke). Trotzdem ist eine gleichmäßige Fellspannung auf einem ebenen Kessel die Basis. Ich kann hier an dieser Stelle keine Stimmkonzepte erläutern. In aller Kürze: Das Resonanzfell ist wesentlich mit für die Tonhöhe verantwortlich.
Gestimmt werden Trommeln durch anziehen der Schrauben über Kreuz. Der Anschlagspunkt der Trommel ist in der Regel die Mitte des Fells. Aber auch hier gilt: Ausprobieren. Vielleicht ist es reizvoll, gerade bei bestimmten Stilarten den Rand des Fells zu treffen. Bei Reggea oder Latin Stücken „ersetze“ ich bisweilen die Timbales durch Randtreffer auf den Tomtoms. Auch Beckenkuppen haben mehrere Anschlagzonen. Ein weiteres Beispiel liefert der Rimclick. Das ist eine beliebte Variante des Spiels auf der Snare, bei dem der Stock andersherum gehalten wird, mit der Spitze auf dem Fell aufliegt und das Stockende auf den Rand der Snare schlägt (vgl. Bild).

Es gibt einfache Mittel, um hier einen konstanten, vollen Klang zu erzielen. Nach dem Testen mit den verwendeten Sticks kann man entweder die Stelle auf dem Fell mit einem Kreis markieren, auf dem die Stockspitze aufliegt, oder den Punkt auf dem Stick mit einem Strich versehen, an dem Stock und Rand sich treffen.
Auch der Anbau und die Integration von verschiedensten Perkussionsinstrumenten ist einen eigenen Artikel wert. Eine kleine Auswahl habe ich mal fotografiert.
P.S.: Bewusst habe ich auf Themen wie Mikrofonierung, den Bereich der E-Drums und dergleichen verzichtet. Da hab ich wenig Ahnung, leite aber Fragen gerne an unseren Mischer weiter ;-). Auch den Bereich der Notationsmöglichkeiten, Sitzposition und Gripvarianten habe ich weggelassen.

Von Interesse sind für Fortgeschrittene, die neue Herausforderungen suchen, sicherlich auch unterschiedliche Konzepte, wie das „open handed playing“ (hier tauschen rechte und linke Hand die Rollen, mit der Folge, dass die Rechte das Ganze Set frei zur Verfügung hat), die Moeller-Technik (spezielle Bewegungsfolge der Handgelenke für Single-Strokes und vieles mehr) oder das Double-Bass-Spiel…

Zum Abschluss
Anderen auf die Finger zu schauen oder sich auszutauschen – vielleicht sogar beim Abbau und Tragen zu helfen :-) – erweitert den eigenen Horizont ungemein. Eigene Klangvorstellungen verfolgen, Grooves, die nicht sofort gelingen, gezielt üben (zum „grooven“ bringen), oder auch Recherchen im Internet (Beispiele, Videos, Interviews, Foren…) bieten eine Menge Möglichkeiten zur Fortbildung. Grundlagentraining für Schlagzeuger sind die so genannten „rudiments“ – die Wurzeln allen Spiels. Sie schulen Fingerfertigkeit und Kontrolle. Dies lässt sich dann prima nutzen, um falls notwendig leise eigene Klangvorstellungen und rhythmisch-musikalische Ideen zu verwirklichen – damit aus den Fünfen möglichst sechs Musiker werden :-).

Und: Spaß haben – Musik machen – gerade in verstaubten, kalten Kirchen.

Fußnoten:
1 vor allem für kleinere Personen/Kinder ist eine 20“ Bassdrum zu empfehlen, da sich die Tom niedriger aufhängen lassen und eine schonendere Spielhaltung (Handgelenke) einhalten lässt.
2 Gelpads sind sehr praktisch, da sie unempfindlich sind und durch die Lage auf dem Fell eine Vielzahl von Klangvarianten ermöglichen. Preis: ca. 10 € für vier Stück.

Vorschläge an Fach-Literatur …
Dirk Brand: „1000 faces of drum styles“ (umfangreiche Groovesammlung mit Hintergrundinfos zu den einzelnen Musikstilen)
G. L. stone: stick control (unverzichtbares Basiswerk für Snaredrumtechnik bzw Rudiments)
Gary chester: the new breed (Unabhängigkeit im Spiel – für Fortgeschrittene als Anregung)
Gerne weiteres auf Anfrage …

… und Links zum Thema:
Allgemeine Infos für Neueinsteiger (aufbau, stimmung, sticks, Becken, Pflege): http://www.rockshop.
de/faq/drums_G.htm (mit minimal-werbung zwischen den Zeilen)
Ausführlicher Artikel auch bei: http://de.wikipedia.org/wiki/
Drumset incl. Notation, Spielweise und Geschichte des Schlagzeugs
Tolles, kostenloses Anfängerschulwerk als Download bei http://www.stickcontrol.de von Christoph Niessen – vielen Dank an dieser Stelle!
(Übungen für Pausenzeichen und li. Fuß muss man sich an andere Stelle besorgen)

Zum Autor:

Christian Heusinger ist Sonderschullehrer in Bamberg; Erfahrung seit ca. 15 Jahren im Bereich NGL als Schlagzeuger bei „Taktwechsel“ (www.taktwechsel.de)
in Würzburg und „Horizont“ in Niederwerrn; Ausbildung in Musikschule, -verein, zuletzt an der Uni Würzburg bei Bernd Kremling, Staatsexamen im Fach „Schlagwerk“ im Rahmen des Didaktikfaches Musik
Fragen/Kommentare gerne an: christianheusinger@hotmail.com