Magazinarchiv: 1997

Geistliche (Volks-)Lieder in der Jugendarbeit

Fortbildungstagung des Bayer. Landesvereins für Heimatpflege e.V.

Da spielte mir doch vor einiger Zeit ein Bekannter eine Einladung zu einem Fortbildungstag des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege e.V. in die Hände. Thema: „Geistliche (Volks)-Lieder in der Jugendarbeit‘.

Nun – solche Veranstaltungsankündigungen gehen in der MeV-Zentrale viele ein. Diese allerdings fand dann doch mein näheres Interesse.
Da gab es bereits im April 1997 eine Veranstaltung mit NGL auch vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege. Damals musste von den 183 Anmeldungen mehr als 70 Personen abgesagt werden. Das war auch der Grund für eine Wiederholung der Fortbildung im Kloster Benediktbeuern.
In der Ausschreibung heißt es u.a.:„… Das neue geistliche Lied ist inzwischen in vielen Pfarreien ein selbstverständlicher Bestandteil der Gemeindearbeit.
Während die Schöpfer solcher Lieder in der Anfangszeit deutliche Anleihen bei Schlager- und Jazzmusik genommen haben, weisen viele neuere Lieder einen eigenständigeren Stil auf, der aus der Verschmelzung der harmonischen und rhythmischen Elemente der Schlager-und Jazzmusik mit unserer überlieferten Liedmelodik entstanden ist. Diesem kreativen Prozess wollen wir uns nicht verschließen, denn nur so können wir ihn auch positiv beeinflussen.
Wir wollen solche Lieder singen, sie hinsichtlich ihrer Eignung für Jugend- und Erwachsenen- gottesdienste prüfen und insbesondere ausprobieren, ob man sie mit herkömmlichen Instrumenten begleiten kann. Hierzu werden einfache Instrumentalsätze für Bläser und für beliebige Melodieinstrumente erarbeitet, die bei diesem Fortbildungstag vorgestellt und erprobt werden. …‘
Ich muss sagen, eine Veranstaltung mit dieser Thematik war mir bis dahin vollkommen neu. Als Referenten hatte Dr. Erich Sepp vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege Kathi Stimmer-Salzeder, Otto Stimmer und den Liturgiewissenschaftler P. Dr. Josef Gregur SDB gewinnen können.
Das größte Problem, das sich mir auf Anhieb stellte, war, – ich hatte keine Zeit. Aber Dr. Erich Sepp bestätigte mir danach in einem Telefonat, dass das Interesse wieder sehr groß war und die Teilnehmer vom Workshop begeistert nach Hause gefahren sind.
Das Erarbeiten der Lieder im Chor, mit Flöten und Saiteninstrumenten oder auch mit Blas- und Rhythmusinstrumenten kam so gut an, dass fast an eine weitere Auflage gedacht werden muss. Sicherlich ist das auch für uns eine interessante Facette der Arbeit mit dem NGL.

Übrigens: neben einem Arbeitsheft wurde beim Workshop die Notenausgabe „Ich will singen meinem Gott‘ – zwanzig neue geistliche Lieder für Bläser und Schlagzeug ad lib., (eingerichtet von Konrad Sepp) verwendet.

Beide Unterlagen sind erhältlich beim Bayerischen Landes-verein für Heimatpflege e.V. -Ludwigstraße 23, Rgb. – 80539 München


Erscheinungs-Informationen

Autor: Jürgen Zach
Magazin-Ausgabe: 1998 auf Seite 12

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