Magazinarchiv: 2001

Gitarren-Crash-Kurse


Ursprünglich wollten Jürgen Zach und Robert Göstl, der Leiter der Vorchöre bei den Regensburger Domspatzen, das Problem beheben, dass Kinder nach dem Kindergarten einen sehr eingeschränkten Stimmumfang aufweisen.

Einen Grund dafür sahen die beiden darin, dass die (Musikpädagogen nur in bestimmten (leichten) Tonarten Gitarre spielen können und deshalb alles, was in Richtung Barree-Griffe geht, einfach in leichtere (meist niedrigere) Tonarten transponieren.

Nichts liegt näher, als diesen Leuten gitarristisch auf die Finger zu helfen!
Aber – nicht nur bei dieser Zielgruppe wurde damit ein enormer Bedarf entdeckt, sondern bei vielen, die in der Jugendarbeit tätig sind. MeV stellte ein Team von Referenten zusammen, das allen Teilnehmern ermöglichte, auf ihrem Niveau binnen eines Wochenendes weiter zu kommen.
Namen wie Jochen Achhammer, Christine Eichhammer, Michael Prokisch und Jürgen Zach gehören dazu. Ergänzt wurde die Liste mittlerweile durch Cyrus Saleki und Christian Schmid.

War es am Anfang eine Einrichtung im Haus der Begegnung in Ensdorf, so reisen die Meister der Saiten mittlerweile auch nach Benediktbeuern und Sonthofen, um mit ihrem Konzept immer wieder auf offene Ohren zu stoßen und nach über zehn Stunden Gitarrespielen wunde Fingerkuppen zurück zu lassen.

Die Plätze für den nächsten Kurs in Ensdorf von 8. bis 10 . März haben sich bisher über 60 Teilnehmerinnen reservieren lassen. D.h. das Team muss schon wieder erweitert werden.

Ein Erlebnis ist dieser Workshop immer. Denn das Rahmenprogramm mit Noten-, Instrumenten- und Zubehörausstellung, mit langen Nächten an den Saiten und vielen guten Gesprächen, Tipps und neuen Bekannten ist mindestens genauso empfehlenswert, wie die Workshopeinheiten selbst.

Ab und an greifen auch die Referenten zum Instrument und unterhalten die tagsüber Geschundenen. Wer noch einen Platz auf der Warteliste ergattern möchte, sollte dies bald erledigen…