Magazinarchiv: 2004

Gitarren-Crashkurs 2004

Vielsaitig


Fast 60 motivierte und lernbegierige Gitarreros konnte Kursleiter, Organisator und Conferencier in Personalunion Jürgen Zach vom 13. bis 15. Februar beim Gitarren-Crash-Kurs begrüßen.

Aus nah und fern, bis von Bogen/ Ndb., von Miesbach/Obb., aus dem Landkreis Neumarkt und der nördlichen Oberpfalz waren die Menschen gekommen, um an dem seit Jahren bewährten und immer beliebter werdenden einzigartigen Gitarren-Kurs teilzunehmen. Die Einen, um ihr Wissen und Können um und mit der Gitarre zu vertiefen, die Anderen, um sich als Neuanfänger an dem vielsaitigen Instrument zu versuchen. Es darf bereits hier verraten werden, dass selbst die Neuanfänger am Ende des Gitarrenkurses bereits einige Lieder auf der Gitarre spielen konnten!

Das Kursangebot reichte von Anfänger, über Anfänger II mit bereits ersten Erfolgen auf der Gitarre, bis hin zu speziellen Kursen wie ‚Akkorde‘, ‚Rhythmus‘, ‚Blues & Rockgitarre‘, ‚Fingerstyle‘ mit besonderem Akzent auf der rechten Hand, sowie dem erstmalig angebotenen Kurs ‚Zwiefacher bis Flamenco‘.
Im Laufe des ganzen Wochenendes konnte man im Haus der Begegnung Gitarrenklänge aller Stilrichtungen vernehmen. Es fielen Begriffe wie Pentatonik, Bluestonleiter, Rumba, Transponieren, ‚turnarounds‘, Pattern, Styling, enharmonische Verwechslung und Barreé.
Nur unterbrochen von Essens-, Kaffee- und (indiviuell sehr kurzen) Schlafpausen wurde im Kloster Ensdorf in verschiedensten musikalischen Niveaus musiziert, dazugelernt und gefachsimpelt. Nicht wenige schwärmten in den höchsten Tönen vom bereits legendären guten Essen der Klosterküche.
Als besonderes musikalisches Schmankerl stellte in diesem Jahr der stellvertretende Bezirksheimatpfleger Hans Wax als Dozent des Kurses ‚Zwiefacher bis Flamenco‘ sein überragendes Können und Wissen unentgeltlich zur Verfügung – dafür ein besonderer Dank an den Bezirk Oberpfalz.

Im Rahmen der offenen Bühne, die von den Teilnehmer am Samstag Abend im Theatersaal des Klosters gestaltet wurde, konnte man Hans Wax in überragender technischer meisterhafter und virtuoser Spieltechnik erleben. Er ging auch speziell auf die musikalische Ähnlichkeit des in der Oberpfalz heimischen ‚Zwiefachen‘ mit manchen andalusischen Rhythmen ein, vermischte in unnachahmlicher Weise andalusische Weisen auf höchstem musikalischen und technischem Niveau
mit Zwiefachen aus der Oberpfalz, nicht ohne mit seiner bekannt unterhaltenden Art auf die oberpfälzischen Hintergründe des Zwiefachen einzugehen und kompetent und mit Sachverstand entsprechend zu erläutern.
Auf der ‚offenen Bühne‘ wechselten sich mit dem Meister seines Fachs Hans Wax auch viele andere hoffnungsvolle Talente ab, die das in den beiden Tagen erlernte gleich umsetzten.
Jazz-Versatzstücke, Songs und natürlich auch Rock & Blues rissen die Zuhörer zu Beifallsstürmen hin.

Im Klosterkeller wurde es zum Ausklang feucht-fröhlich, und jene, die vom Saitenstechen noch nicht genug hatten, unterhielten die Anderen mit Gitarrenklassikern zum Zuhören und Mitsingen und auch kreativ improvisiertem ‚bayrischen Blues‘.
Am Sonntag dann wurde gemeinsam ein Gottesdienst in der Klosterkapelle mit dem eigens angereistem Diözesan-Jugendpfarrer Tom Pinzer (selbst begeisterter Bassist und Musiker)aus Regensburg, natürlich musikalisch umrahmt mit Gitarrenklängen der vielsaitigsten
Art.

Ob des gelungenen Gitarren-Crash-Wochenendes meldeten sich bereits einige schnellentschlossene
für den vom 4. – 6. März 2005 stattfindenden Gitarren-Crash-Kurs 2005 an.