Nach dem Frust des letzten Jahres waren wir froh, dass die Tradition des Total-Wochenendes wieder fortgesetzt werden konnte.
Auf dem Programm standen von 24. bis 26. September nicht die Kreativ-Elemente des Jahres 1998, sondern wieder die klassischen Workshops. Was neu war, das waren zum Großteil die Referenten.
Für die Abteilung Singen konnte Kunibert Schäfer aus Schierling, Chordozent an der Kirchenmusikschule Regensburg, verpflichtet werden. Sein Kollege Franz Prechtl an den Tasten ist ja ein ‚alter‘ Bekannter in MeV-Kreisen. Für die Trommelvibrationen war Oliver Schill aus Neunburg v.W. zuständig und die GitarristInnen quälte Christine Eichhammer, bekannt vom Gitarren-Crash-Kurs im Frühjahr.
Neu war, dass alle die Gelegenheit hatten, im 30 Minuten-Rhythmus Einzelstimmbildung anzutesten. Dafür konnten wir Steffi Meyer gewinnen. Und den Part, eine neue Garde von Arrangeuren heranzubilden, übernahm Norbert Bender aus Mödingen.
Aber da war doch noch etwas: Ja – der VIP-Abend. Seit Jahren sind wir hinter ihr her: Kathi Stimmer-Salzeder. Zusammen mit Stefan Starzinger erzählte sie musikalisch aus ihrem Leben, stellte Lieder vor, sprach über das Warum und ermöglichte allen Teilnehmern einen Einblick in ihre erfolgreiche Tätigkeit als Komponistin und Texterin von NGLs.
Gut vierzig motivierte NGLerInnen gaben auch nach einem Tag Workshops keine Ruhe und wollten es bei der Offenen Bühne noch einmal wissen. Erst zäh, dann zunehmend aufgetaut, spontan und vogelwild. Kurzerhand wurde vor der abendlichen Session noch ein kleiner Technikworkshop eingebaut und schließlich waren da noch die kollegial informativen Abende in der Franziskusstube des Hauses der Begegnung in Ensdorf …
Der sonntägliche Gottesdienst war der nicht unwichtige Abschluss dieser MeV-Intensiv-Tage 1999. Musikalisch vom 5/8-Kanon über das einstimmige Liedchen bis zu den Kyrie-Rufen mit Walgesängen war die Bandbreite so breit wie lange nicht mehr. Die Teilnehmer zeigten sich in der Auswertung mit Organisation, Inhalten und Referenten sehr zufrieden, was nicht heißt, dass es für das nächste Jahr nicht schon wieder tolle neue Vorschläge gibt.