Was ist, wenn der Theatersaal im Haus der Begegnung (HdB) zum Orient wird? Wenn der Speiseplan auf Kinder abgestellt und Jürgen Zach zum Rattenfänger von Ensdorf wird? Genau! Dann hat Gerhard Hany ein neues Stück geschrieben mit dem Titel ‚Mira – die Händlerin‘.
Bereits zum zweiten Mal veranstaltete das HdB in Ensdorf ein sogenanntes WeihnachtsKinderMitmachspiel. Wieder waren 25 Kids im Grundschulalter gekommen, um sich einen Tag in den nahen Osten versetzen zu lassen … ‚In einer sehr reichen Stadt im Morgenland lebt die Händlerin Mira. … Eines Tages kommen in die Stadt drei Weise, die einen König suchen …‘ Mira wird in der Geschichte von Gerhard Hany zur weiblichen Komponente der Heiligen Drei Könige. Sie erlebt die Weihnachtsgeschichte aus einer neuen interessanten Perspektive derer, die mit viel Geschenken anreisen, aber durch ihr Gutes Herz mit wenig in den Händen beim Kind ankommen. Mit wenig? Nein – sie haben ein Lied dabei: ‚Du kannst mir nichts Größeres schenken, als heute bei mir zu sein‘ ‚Wenn Du zu mir kommst, dann spür ich: Du sagst zu mir: Ja.‘
Den Kindern hat es gefallen. Den Eltern und Bekannten, die am Nachmittag die Uraufführung miterleben durften ebenfalls. Die beiden Referenten: Gerhard Hany und Jürgen Zach waren zwar etwas abgeschlafft, aber wen wundert es – bei 25 Kindern?
Toll war auch, daß im Kloster Ensdorf noch eine auf ‚1000 und 1 Nacht‘ abgestellte Theatergarderobe zur Verfügung stand, die P. Andreas gerne für die Verkleidung zur Verfügung stellte.
1999 wird es sicher wieder eine solche Aktion geben. Angebote für neue Stücke von MeV-Autoren werden gerne angenommen!
Miriam, die Händlerin
Ein KinderWeihnachtsMitmachsspiel von Gerhard Hany