Die Verantwortlichen für NGL aus dem Bundesgebiet und den Niederlanden trafen sich vom 27.2. bis l. 3.1998 zu ihrer jährlichen Fachtagung, die in diesem Jahr in der Diözese Regensburg im Kloster Ensdorf stattfand.
Thema der Tagung war „NGL mit Kindern – NGL für Kinder‘. Ausgehend von Überlegungen zur Kinderpastoral wurden im Rahmen der Tagung Kriterien und Anforderungen an kindgemäße NGL (werden nachgereicht!) erarbeitet und an unterschiedlichen Beispielen diskutiert.
Die überdiözesane Fachtagung wurde in diesem Jahr zum 10. Mal von der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz veranstaltet.
Dies war Anlass für einen kleinen Festabend, der Gelegenheit zu fröhlich-kritischer Bestandsaufnahme bot.
Der Regensburger Diözesanjugendseelsorger Michael Fuchs beglückwünschte die Tagung zur Wahl des Themas, da mit der Frage nach NGL für Kinder auch die Frage nach der Zukunft des NGL verknüpft ist. Der Veranstalter der Tagung, Andreas Busch, Liturgiereferent und stellvertretender Leiter der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge, stellte im Rahmen eines kleinen Rückblicks auf die Entwicklung im Bereich NGL fest, dass „es zwischen der klassischen Avantgarde einerseits und der Rückbesinnung auf traditionelle Formen der Kirchenmusik keine Alternative zum NGL gibt.‘ Das gesamte Feld hat sich in 36 Jahren hinsichtlich der Formen, Stile und Inhalte sehr weit differenziert, was sicherlich zur mittlerweile großen Akzeptanz des NGL beigetragen hat.
Dabei konnte auch die früher häufig zu beobachtende Konfrontation zwischen Kirchenmusikern und Jugendarbeit überwunden werden. In vielen Diözesen und Regionen bemühen sich mittlerweile KirchenmusikerInnen, MitarbeiterInnen der Jugendseelsorge und der Jugendarbeit sowie ReligionspädagogInnen gemeinsam um die Förderung und Verbreitung von NGL.
In einer nicht repräsentativen Umfrage wurde eine Hitparade von NGT der letzten Jahres aufgestellt: Platz 1 belegte „Da berühren sich Himmel und Erde‘, gefolgt von „Es ist noch so viel offen“ und „Singt dem Herrn, aller Völker und Rassen“.
Nach dem inhaltlichen Festakt und der Ehrung von Gabriele Stermann (Speyer) und Peter Deckert (Köln) für das 10jährige Dabeisein, erwartete die Teilnehmer noch ein kaltes Buffet und ein langer Abend.
Der Tagungsort der diesjährigen Tagung, das Kloster Ensdorf, zugleich Sitz unseres Vereins Musica e Vita, wurde durch diese Tagung richtiggehend geadelt.
(Ein ausführlicher Bericht über die Inhalte der Tagung folgt in einer der folgenden Ausgaben des MeV-Magazins versprochen Anmerkung der Redaktion)