Von unserer MeV-Vorsitzenden Susi Kocbek
Am Samstag, den 1. März um 15 Uhr war es soweit: Wie alle Jahre wieder trafen sich 22 aktive Mitglieder der Flotten Töne im Oberdollinger Pfarrsaal zum Vor-Ort-Workshop. Diesmal hatten wir das Glück, dass Jürgen Zach unserer Einladung gefolgt war. Er verkörpert ja mit die moderne Linie in der NGL-Szene, ist der Entwicklung immer einen Schritt voraus und davon wollten wir heuer profitieren.
Als Schwerpunkte hatten wir uns chorisches Auf-einander-hören, Intonation und lebendiges Texte-Rüberbringen gesetzt. Mit viel Einfühlungsvermögen und diplomatischem Geschick schaffte es Jürgen, Lust auf einen neuen Sound zu wecken und gleichzeitig an unseren chorischen Defiziten zu arbeiten. Die sehr leise und konzentrierte Arbeitsatmosphäre lockerte er durch seine gewohnt flapsig-tiefgehenden Sprüche immer wieder auf.
Ganz nebenbei lernten wir auch noch total interessante Dinge wie z.B.
„Wie entdeckt man versteckte Komplimente?“
„Wie werde ich von der Teneuse (Tenorsängerin) zur Basseuse?“
„Jeder kann so hoch singen wie er will. Wir wollen nur nicht.“
Und: Neue Kirchenfenster inspirieren dazu, neue NGLs zu komponieren.
Bei all dem Lerneifer sorgte ein improvisiertes kaltes Bufett der Sängerinnen zwischendurch für die dringend benötigte Auffrischung der Energiereserven.
Wir haben aus diesem Workshop viele Anregungen und Verbesserungsvorschläge, aber auch ein Offen-werden für eine neue NGL-Richtung mitgenommen und möchten Jürgen auf diesem Wege nochmals ein herzliches Dankeschön für seine sourveräne Leitung sagen und dass er trotz Sturm den weiten Weg von Neuenburg nach Oberdolling auf sich genommen hat.