Magazinarchiv: 2007

Neues Geistliches Lied trifft Volksmusik

Aus der Welt der Musik


Wolfgang Beier berichtet von einem musikalischen Geschwistertreffen.

Anlässlich des 21. Herbsttreffen der Oberpfälzer Sänger, Musikanten und Tänzer im Haus der Begegnung in Ensdorf ergab sich ein Treffen der ganz besonderen Art. Da der Verein zur Förderung des Neuen Geistlichen Lieds -Musica e Vita- seinen Sitz in Ensdorf hat, ergab sich der Kontakt zu den Veranstaltern des Herbsttreffens
der Oberpfälzer Volksmusikfreunde.

So hatte eine musikalische Abordnung um die 2. Vorsitzende Christine Wiendl auf Einladung der Veranstalter am Sonntag die Möglichkeit, den knapp 70 Teilnehmern des Oberpfälzer Herbsttreffens das Neue Geistliche Lied (NGL) vorzustellen. Der Leiter des Herbsttreffens Franz Schötz begrüßte die drei Musiker von Musica e Vita aufs Herzlichste und wünschte sich einen regen Austausch und eine intensive Auseinandersetzung der eigentlich sehr unterschiedlichen musikalischen Fakultäten.

Die drei Musiker von MeV stellten dann im Plenum die mitgebrachten Lieder kurz vor, bevor man sich an die Einstudierung der mehrstimmigen Sätze machte. Die musikalisch versierten Volksmusiker hatten sichtlich und hörbar keine großen Probleme, sogleich in mehrstimmigen Chorgesang einzustimmen.

Trotz mancher Skepsis ob der kurzen Probezeit und der ungewohnten musikalischen Richtung wurde dann doch in der kurz darauf folgenden gemeinsamen Meditation zur Feier des Sonntags schon Neues Geistliches Lied neben traditioneller ruhig gehaltener Volksmusik, durchzogen von passenden Texten, zu Gehör
gebracht. Musikalisch hervorstechend war unter anderem die Begleitung des NGL-Klassikers -Ein Licht in dir geborgen- von Gregor Linßen mit Drehleier, Zither, Gitarre und diatonischer -Ziach-.
Hier dürften die Teilnehmer wohl eine Weltpremiere dieser musikalischen Interpretation erlebt haben.

Dass Volksmusik und NGL gegenseitig beeindruckten, zeigte sich in der Tanzgruppe des Oberpfälzer Herbsttreffens: die Vorsitzende von MeV ließ es sich, angesteckt von den in die Beine gehenden schmissigen Melodien, nicht nehmen, mit den fortgeschrittenen Volkstänzern das Tanzbein zu schwingen. Als Resumee lässt sich feststellen, dass Musik keine Grenzen hat und die Musik dem Austausch und der Verständigung der Menschen beitragen kann.