Magazinarchiv: 2008

NGL total 2008: Afrika in der Oberpfalz

NGL Total


Afrika in der Oberpfalz. Nein, der Elefant war nicht los, aber Bernd Hackl aus Nürnberg als VIP beim NGL Total-Wochenende 2008 in Ensdorf zu Gast. Hackl, mit halber Stelle Gymnasiallehrer für Deutsch und Geschichte in Nürnberg, arbeitet zur anderen Hälfte als Diözesanreferent für Neues Geistliches Lied im Erzbistum Bamberg und leitet dort die „Werkstatt NGL“. Für das Total-Wochenende hatte er ein Programm aus afrikanischen geistlichen Liedern und Liedern der Werkstatt NGL zusammengestellt. Eigens ausgeliehen beim katholischen Afrikahilfswerk Missio in München, brachte er südafrikanische Marimbaphone mit, auf denen er und seine Band heiße Rhythmen in die am dritten Septemberwochenende schon recht kühle Oberpfalz zauberten.
Schon beim VIP-Konzert am Freitagabend gab Bernd Hackl einen Einblick in das Programm des Wochenendes. Und er brachte die Besucher so ins Tanzen, dass sich die Tribüne im großen Saal des Hauses der Begegnung nur mit Mühe am Wegrollen hindern ließ. Die überwiegende Mehrheit der gut 60 Teilnehmer wollte denn auch am Samstag die afrikanischen Lieder genauer kennen lernen und besuchte Hackls Chorworkshop, den Patricia Ballhausen auf dem Klavier begleitete.
Auf etwas weniger Anklang als in den letzten Jahren stießen heuer die Cajon-Workshops für Fortgeschrittene bei Mike Schmidt, ebenfalls Teil der Bamberger Werkstatt NGL, und Anfänger bei Christian Omonsky. Von früh bis spät ausgebucht waren dagegen – wie jedes Jahr – die Einheiten zur Einzelstimmbildung bei Angelika Achter und Steffi Rademacher.
Florian Donaubauer, in Hackls Band der Experte für die schwarzen und weißen Tasten, brachte sechs Teilnehmern neue Tricks und Kniffe an Piano und Keyboard bei, Cyrus Saleki von der Ensdorfer Umweltmusikwerkstatt leitete den Gitarrenworkshop.
Die Ergebnisse der Workshops zu bewundern gab es Samstagabend auf der Offenen Bühne. Das Programm wurde dieses Jahr besonders von der Gruppe Zion aus Landshut bereichert. Eigens für den Abend einstudiert hatte der Chor Variationen des Gospel-Klassikers „When Israel was in Egypts Land“ – mal getragen mit Orgel nach dem Geschmack klassischer Kirchenmusiker, mal als Musical-Hit, als Rap oder tiefschwarze Soul-Nummer.
Den Abschluss und Höhepunkt des Wochenendes bildete der Gottesdienst am Sonntagvormittag, den der Leiter des Hauses der Begegnung, Pater Hans Kastl, zelebrierte. Der Regensburger Diözesanjugendpfarrer Tom Pinzer musste kurzfristig absagen, ließ den Teilnehmern des Total-Wochenendes aber seine Wertschätzung für die wichtige Arbeit in den Pfarreien ausrichten.
Die kann jetzt, gestärkt mit neuen Ideen und einer Menge frischem Liedmaterial, voller Kraft weitergehen.

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