Die Onlinewelt entwickelt sich weiter.
Seit vielleicht 2 Jahren ändert sich ein Teil der Struktur der Webangebote. Alles wird interaktiver und es geht mehr in die Richtung „vernetzte Informationen“ und „soziale Netzwerke“. Die Marketingstrategen haben sich dafür den Begriff „Web 2.0“ einfallen lassen. Grob gesagt alles vor ca. 2002 war „Web 1.0“ bzw. „Web 1.5“ und die Neuentwicklungen danach sind eben die nächste Generation.
Es gibt zwei sehr bekannte Bereiche in diesem Gebiet:
die Weblogs – kurz Blogs und das Wiki – bekannt durch die freie Enzyklopädie Wikipedia.
Eine auf dem Blogging aufsetzende Entwicklung ist das Podcasting. Entwickelt hat es sich vor allem im Jahr 2004 und ist in 2005 richtig schnell gewachsen. Im „Oxford Dictionary of English“ wurde es im August 2005 aufgenommen und vom „New Oxford American Dictionary“ zum Wort des Jahres gewählt.
Aber was ist das eigentlich?
Ein Podcast ist eine Audiodatei – zumeist im mp3- Format – die über eine Verteilungstechnik (RSS) automatisch heruntergeladen werden kann. Man kann diese Datei dann am Computer oder auf dem mobilen mp3-Player anhören. Der Begriff setzt sich aus iPod, dem Musikplayer von Apple und dem dem englischen Begriff für „ausstrahlen“, Broadcasting zusammen.
Manche bezeichnen Podcasting auch als „Abo-Radio im Internet“. D.h. durch RSS (Really Simple Syndication) kann man einen Podcast abonnieren und erhält dadurch automatisch die neuen Folgen.
Und die Inhalte?
Bei den Inhalten ist es wie mit allen Dingen im Internet:
Es gibt wirklich geniale Sachen und dann gibt es auch viel Mist – und dazwischen eine große Bandbreite von Angeboten.
Von reinen Textbeiträgen, wie z. B. aktuellen Nachrichten, bis hin zu moderierten Musiksendungen ist alles zu finden.
Und was hilft das mir?
Nun, das Podcasting gehört auch zum Bereich des „viralen Marketing“. Man kann damit schlicht Werbung machen ohne Werbung zu machen. Denkbar sind also auch Podcasts die von Bands für ihre Fans geschaffen werden. Um z. B. ein neues Album vorzustellen oder die Hintergründe zur Produktion des Albums zu erzählen – auf unterhaltsame Art und Weise.
Solche Podcasts sind aber nicht nur denkbar, sie existieren bereits. Sehr viele „Indie“-Bands bedienen sich dieser Möglichkeit mit ihren Fans in Kontakt zu treten. Der Podcast wird dabei eine Verlängerung der Website.
Ist das nicht viel Arbeit?
Ja und nein.
Man braucht nicht viel um den Podcast aufzunehmen.
Ein Mikrofon, vielleicht ein Mischpult, einen „multimedia-PC“ und ein bisschen Software. Zum Verteilen gibt es dann einige Anbieter, die sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig deinen Podcast in die Welt schicken – oder man macht das komplett selbst.
Die Arbeit entsteht beim Anspruch. Das ist wie bei der Aufnahme zum eigenen Album: Will man einen satten Sound, dann muss man tüfteln.
Gibt es Stolperfallen?
In der Tat gibt es einige Punkte auf die man achten muss – z.B.:
• das mp3 sollte mit Metainformationen ausgestattet sein (id3-Tags)
• das mp3 sollte eine bestimmte „Mindestqualität“ haben
• die verwendete Musik muss Podsafe sein, d.h. sie darf nicht bei der GEMA registriert sein
• man sollte regelmässige Sendungen produzieren
Jetzt will ich mehr wissen!
Wenn du durch diesen Artikel das erste mal vom Podcasting gelesen hast, dann solltest du zuerst einmal auf unsere Seite http://www.NGLpodcast.de schauen.
Dort gibt es bereits einige weiterführende Informationen.
Für diejenigen, die den NGLpodcast schon kennen, empfehle ich die Seite http://www.podster.de – hier gibt es tiefergehende Informationen.