Die eigene Freude am Singen und der Wunsch, diese weiterzugeben, sind zwingende Voraussetzung für einen Chorleiter. Weil aber ohne grundlegende Kenntnisse und Fä-higkeiten die Arbeit bald frustrierend oder im schlimmsten Fall sogar schädlich für die Kinder sein kann, war dieser Workshop für die Teilnehmer wieder genau das Richtige.
Robert Göstl, in jungen Jahren bereits langjähriger Chorleiter und Studierender der katholischen Kirchenmusik, versuchte Grundlegendes in Sachen Stimmbildung, Literaturauswahl und Probenarbeit zu vermitteln.
Nicht das Mi-Mi-Mi-… oder No-No-No-… in Quinten oder verschiedenen Sequenzen die Tonleiter hinauf und hinunter, sondern die spielerische Arbeit an Körperhaltung, Atmung und Stimme machen das Proben mit Kindern so anders.
Kein Chorleiter kann sich über längere Zeiträume unvorbereitet über unregelmäßige Probentermine retten, ohne daß die Begeisterung der Kinder sinkt bzw. verloren geht.
Eine gut durchdachte Vorbereitung von regelmäßigen Proben und deren folgerichtige Durchführung anhand eines konkreten Probenplans gewährleisten, daß den musikalischen Anlagen der Kinder Rechnung getragen wird.
Durch die Möglichkeit, vorgestellte Literatur mit der Gruppe auszuprobieren, wurde so mancher Teilnehmerin oder manchem Teilnehmer klar, wie sie oder er auf seine Schützlinge wirkt bzw. was beim Dirigieren zu verbessern wäre.
Ergänzt wurden die Tips des Referenten noch durch ein griffiges Skript mit einer umfangreichen Literaturliste und einem Literaturtisch der Firma Feuchtinger & Gleichauf Regensburg.
Dieser Samstag, der 10. Juni im Don Bosco Zentrum Regensburg gab viele Anregungen zum Ausprobieren, Überdenken und Weitersuchen – mehr kann so ein Tag und wollte dieser Tag im Bereich Kinderchorleitung auch nicht sein.