Das Leben zeigt immer wieder, dass wir gegen die Endlichkeit des irdischen Daseins nichts tun können.
Egal in welcher Lage uns der Tod begegnet, ob privat, im Freundeskreis oder als NGL-Gruppe, die ebenso plötzlich gefragt ist.
Ein Gottesdienst, ein Konzert oder eine Hochzeit sind (meist) lange vorher bekannt und man kann darauf hin proben und sich in aller Ruhe ein Programm zusammenstellen.
Wird die Gruppe aber gebeten, die Gestaltung einer Trauerfeier, einer Beerdigung oder eines Requiems zu übernehmen, steht sie oft „auf dem Schlauch‘, ist unvorbereitet.
Deshalb wird bei der Liedauswahl für Liedertankstellen und Workshops von MeV seit längerem darauf geachtet, dass auch passende Lieder für derartige Gelegenheiten dabei sind.
Trauerfälle bieten aber auch immer die Gelegenheit, die Texte des eigenen Repertoires wieder einmal durchzugehen. Dort finden sich häufig ganz passende Sachen, die vielleicht außergewöhnlich sind, auf den zweiten Blick aber eine tiefe Aussage beinhalten:
Hoffnung, Trost, Leben, Perspektive, Dank, …
Es steht ja auch schon in der Bibel: „Ihr wißt weder den Tag noch die Stunde‘ – in der ihr ein Repertoire für die dunklen Stunden braucht! Macht doch Vorschläge, damit wir diese unter uns weitergeben können.
Ein aktuelles Lied aus den Liedertankstellen 2003 ist entnommen aus der Sammlung „Nachtwandler‘ (Schwabenverlag): Nr. 277 – Wenn meine Trauer siegt (Text: Bettina Dörfel, Musik: Johannes Jourdan, Wolfgang Tost