Viele Anrufer erkundigten sich nach der Ausschreibung dieses Workshops, was sie denn so zu erwarten hätten?
‚Nun‘, sagte ich, ‚da ist auf der einen Seite die gebündelte Kompetenz der Gitarren-‚Gurus‘, Know-how, viele Tips und Tricks. Und auf der anderen Seite das dringende Bedürfnis der einzelnen TeilnehmerInnen, Gitarrespielen zu lernen oder vom jeweiligen Niveau aus ein Stück weiter zu kommen.‘
‚Ja, aber das ist ja wie in einer Musikschule‘, wurde mir erwidert. ‚Nein, nicht ganz. Es kommt der Faktor Zeit hinzu.‘
Und plötzlich wird es zum Crash-Kurs: Ein ganzes Wochenende intensivstes Gitarrelernen. Über zehn Stunden Theorie und Praxis ‚hautnah‘. Glühende Fingerkuppen, rauchende Köpfe, Akkordmathematik, Verrenkungsübungen beidhändig, Übungen, Lieder, Pickingmuster, Skalen und Klangversuche mit dem Holzkasten und seinen sechs Saiten.
Fast dreißig TeilnehmerInnen fanden Spaß an diesem Programm im Haus der Begegnung in Ensdorf. Die vier Referenten Christine Eichhammer, Jochen Achhammer, Michael Prokisch und Jürgen Zach hatten leichtes Spiel mit den hochmotivierten Gitarreros. Das Niveau der Teilnehmer ist egal, da die Teilnehmer auf verschiedene Leistungsklassen aufgeteilt werden und so genau da weiterlernen können, wo sie stehen. Parallel dazu war eine Instrumentenschau vom Musikhaus Wittl in Parsberg aufgebaut, wo man nach Herzenslust auch exotische Gitarren der Upper-Class ausprobieren konnte.
Es wird wohl eine feste Einrichtung werden, dieser Gitarren-Crash-Kurs am Wochenende nach dem Aschermittwoch (Vormerken: 10.-12.3.2000). So wie die Gitarrenwoche im Stift Zwettl (Österreich), nur etwas kleiner.
Und ewig locken die Saiten
Gitarren-Crash-Kurs in Ensdorf