Der Schock für Jürgen Zach war groß, als er zu einer Fortbildung mit dem Titel „Arrangement‘ am Faschingsdienstag (!) zum Kinder- und Jugendchor nach Beidl (Lkr. Tirschenreuth) kam und dort neben 3 Gitarren noch 4 Keyboards erblickte. Es kostete ihn dann auch einige Mühe und Arbeit… Aber in einem Agnus Dei schaffte er es dann doch, drei Keyboards (Streicher, Bass, Solostimme) unterzubringen, wobei alle zudem lernten mit der Transpose-Funktion ihres „Schlüsselbretts‘ umzugehen.
Aber das war bei weitem nicht das einzige gute Ergebnis dieses Nachmittags: Nach verschiedenen Einsingübungen, u.a. mit Luftschlangen (Reste vom Fasching, die von der Decke hingen), erlernten wir neue Gestaltungsmöglichkeiten für das Lied „Ich lobe meinen Gott‘. Mal frei nach dem Titelsong aus „Das Leben des Brian‘, als Rap oder einfach total fetzig mit Percussion aufgepeppt und mehrstimmig gesungen.
Nach dem Agnus Dei und einer Kaffeepause mit tollem selbstgebackenen Kuchen (Dank an Matthias und die Zieglers) sollten eigentlich die Sängerinnen kommen. Bis auf drei wollten anscheinend alle noch einmal die närrischen Tage genießen, obwohl es auch bei uns, Dank Jürgen, alles andere als tieftraurig zuging.
Trotz Sängermangel lernten wir noch einen Kanon (sogar vierstimmig), ließen uns auf ein tolles Friedenslied ein und erweiterten unser Repertoire um ein Sanktus, bevor wir uns in einem tollen Kinderlied von Felix Schonauer mit „Steinen, Scheinen und Schleimen‘ (davon handelt der Song) abgaben.
‚Es hätte ihm bei uns sehr gut gefallen‘, meinte Jürgen, ‚volle Mitarbeit trotz Fasching, sehr effektiv.‘ Wir können uns da bloß anschließen: Einige der Lieder waren bereits im Einsatz. Bei den anderen warten wir noch auf eine Gelegenheit.
Hoffentlich kommt Jürgen mal wieder zu uns, trotz der 4 Keyboards.
für den Kinder- und Jugendchor Beidl
Klaudia Kormam