Magazinarchiv: 2005

wi(e)derspiegeln!

Vorwort

Im Rahmen des Weltjugendtages war oft die Rede davon, dass es um die Zukunft der Kirche(n)nicht so schlecht steht, wenn man die Begeisterung bei diesem Mega-Event so ansieht. Ich denke, dass alle möglichen Stellungsnahmen ja bereits abgegeben und alle Aspekte beleuchtet sind.

NUR EINES WERDEN ALLE noch leisten müssen: die Begeisterung muss in den Alltag ‚rübergerettet‘ werden. In unseren bzw. eueren Berichten vom WJT kippt die Begeisterung wegen diverser organisatorischer Negativerfahrungen bisweilen ‚hinten runter‘. Meine Erfahrungen beschränken sich auf einen tollen Gottesdienst im Dom und das relaxte Verfolgen des WJT im Fernsehen. Die Regensburger WJT-Verantwortlichen versuchen nun den Christkönig-Sonntag wieder als ‚Jugendtag‘ mit WJTNachfeiern aus dem Schlaf zu erwecken – einen Versuch ist es wert.

Wenn allerdings Liedertankstellen oder ‚… andere Advents- und Passionssingen‘, die wir landauf landab machen, die Entwicklung beim WJT widerspiegeln, dann waren in Köln wohl wirklich nur ‚die älteren Jugendlichen‘. Wenn die Altersgruppe der Besucher beim NGL-Total-Wochenende
zur Zielgruppe der christlichen Jugendbewegungen gehört, dann gehöre ich (45) ja auch wieder dazu …

Seit mehreren Jahren schon befasse ich mich mit dem Thema:
‚Was ist denn nun christliche Musik für Jugendliche?‘ Gibt es sie ernsthaft? Oder spiegeln die praktizierten Musikrichtungen im NGL oder Sacro-Pop nicht auch unsere christliche Altersstruktur? Die Musik beim Abschlussgottesdienst des WJT war doch auch nicht in erster Linie für die dort campenden Jugendlichen geeignet? – auch wenn sie mir ganz gut gefallen hat

Euer Jürgen